
Mit Hilfe des:
- sozialen Lernens (Stärkung des Selbstvertrauens, gewaltfreier Umgang mit Konflikten, Vermittlung von Werteorientierung, Suchtprävention und dem verantwortungsvollen Umgang mit Medien,…) in Zusammenarbeit mit vielen außerschulischen Partnern (Caritas, Lions Club, Polizei, Netzwerk für Demokratie und Courage,…),
- geeigneten Förder- und Unterstützungsmaßnahmen sowie der Vermittlung von Fachkompetenz in den Pflichtfächern und Wahlpflichtfächern möchten wir – gemeinsam mit Ihnen – unsere Ziele erreichen und Ihre Kinder stark und kompetent machen und bestmöglich vorbereiten
- auf einen Ausbildungsberuf und
- auf den Wechsel in weiterführende Schulen.
Was kommt (hinzu)?
An diesen Zielen hat sich nichts verändert, jedoch haben wir in den letzten Jahren gemerkt, dass sich an vielen Stellen in unserem integrativen System Optimierungsmöglichkeiten bieten. Wenn man ein Ziel erreichen möchte, ist es wichtig zu erkennen und wissen, wie dies geschehen kann – dazu braucht man Orientierung und Transparenz.
So hat sich die Schulgemeinschaft der Kurfürst-Balduin-Realschule plus Wittlich auf den Weg gemacht und möchte Ihnen und Ihren Kindern mit folgenden Maßnahmen stärkere Orientierung und mehr Transparenz bieten:
Kein grundsätzliches Aufsteigen im Klassenverband mehr:
- Versetzungen nach allen Klassenstufen, somit können entstandene Lücken rechtzeitig behoben werden,
- es erfolgt stärkere Rückmeldung und
- als Konsequenz ist eine Versetzung in die nächsthöhere Klassenstufe mit einem schlechten Zeugnis ggf. nicht möglich.
Kein Verbleiben im Klassenverband bis zum Ende der Klassenstufe 9, um dann festzustellen, dass man ggf. keinen Abschluss erreicht oder die Schule nach der 9. Klasse mit dem Abschluss der Berufsreife verlässt.

Unser Kollegium stellt all diese Punkte ebenfalls fest, darüber hinaus wünschen sich die Kolleg*innen, dass
- sie die Schüler*innen gezielter fördern möchten, besonders was die Fachkompetenz und die Berufs- und Studienorientierung angeht.
- sie die Schüler*innen gezielter fordern möchten, um ihnen gelingende Übergänge an weiterführende Schulen zu ermöglichen.
Unser Schulelternbeirat, der den Entwicklungsprozess nun auch bereits vier Jahre lang begleitet, schließt sich all diesen Wünschen an und sieht die Probleme, die durch die fehlende Transparenz entstehen, die dem integrativen System eigen sind. Auch sehen die Eltern die Vorteile, die sich durch die Durchlässigkeit des Systems bieten und die Chancen, die die Schüler*innen bis zuletzt nutzen können.
Und deshalb … Daraus folgte ... Also ... Deswegen … Daher … Folglich …
Viele Sitzungen, Fachkonferenzen, Dienstbesprechungen, Gesamtkonferenzen und einen Studientag später hat die Gesamtkonferenz unserer Schule am 26.04.2021 folgenden Beschluss gefasst, mit der Absicht, das bestehende integrative System unserer Schule für alle am Schulleben Beteiligten zu optimieren:
Beschlossen wird der Wechsel zum neuen Schuljahr 2021/22 vom integrativen System an unserer Realschule plus zu einem teilintegrativen System mit Abschlussbezug ab Klassenstufe 8 (Variante 2 Studientag). Gestartet werden soll mit den 7. Klassen des Schuljahres 2021/22. Die Schüler:innen dieser Klassenstufe werden ab dem Schuljahr 2022/23 in abschlussbezogene 8. Klassen versetzt werden.
Eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Lehrkräften, Eltern und Schüler*innen unserer Schule wird den Entwicklungsprozess in den nächsten beiden Jahren begleiten und an den verschiedenen Entwicklungsfeldern, die die Schulentwicklung mit sich bringt, arbeiten. Hierzu gehören z.B. die Organisation des Praxistags, der Wahlpflichtfächer, der Berufsorientierung sowie eines Förderkonzepts.
Was bedeutet das nun für Sie und Ihre Kinder?
- Alle Schüler*innen der jetzigen 5. und 6. Klassen sowie der neuen 5. Klassen verbringen die ersten drei Schuljahre an unserer Schule im Klassenverband.
- Nach der 7. Klasse findet eine Versetzung in die 8. Klasse statt, die Kinder werden je nach Leistungsstand und individuellen Stärken entweder in eine abschlussbezogene Klasse mit dem Ziel Berufsreifeabschluss oder in eine abschlussbezogene Klasse mit dem Ziel Qualifizierter Sekundarabschluss I (Sek I) eingestuft.
- Abhängig von der Leistung sowie von der Lern- und Arbeitsbereitschaft ist eine Umstufung in der Regel am Ende des Schuljahres möglich – sowohl von der Berufsreifeklasse in die Sek I-Klasse als auch umgekehrt.
- Wahlpflichtfachunterricht, Sportunterricht und Religions- bzw. Ethikunterricht kann klassenübergreifend stattfinden.
- In der Klassenstufe 7 wählen Ihre Kinder statt einer Kombination aus HuS, WuV und TuN eines dieser drei Wahlpflichtfächer und haben eine Stunde Informatische Bildung (IB).

Wittlich, im Mai 2021, M. Schönhofen, Schulleiterin